Puuuuh…. schon wieder einer. Also ein Workshop. Gerne kostenlos (uiuiuiuiiii). Mit detailliertem Programm. Durchgetaktet. Ein Tag, zwei Tage…
So weit so üblich – und gut.
Mache ich auch…
Der Eine oder die Andere weiß: Ich „mache“ auch Workshops. Und ich besuche auch welche.
Hier und jetzt und überhaupt klappe ich meine tragbaren Rechner auf und tippe einige Zeilen zum Thema Workshop und wie ich es angehe.
Unter uns
Nach meinem Verständnis und meiner Überzeugung ist es so, dass erstens jeder Mensch und jede Organisation über enormes Wissen und große kreative Potenziale verfügt. Und zweitens die Motivation, der Antrieb und durch die Erfolgswahrscheinlichkeit jedes Vorhabens unendlich höher ist, wenn die Idee von innen kommt.
Dabei ist es hinderlich, wenn ein (zu) enger Rahmen vorgegeben wird – sei es thematisch, sei es von der Methoden- und Konzeptseite her. Ok, wenn die Absicht besteht, eine vorher ausgedachtes oder gewünschtes Ergebnis zu bestätigen, kann man das natürlich fein lenken. Bestätigen ist grundsätzlich ok, lenken im Sinne von manipulieren nicht. Und um es hier schon zu sagen: Dafür – also für letzteres – stehe ich nicht zur Verfügung;-)
Raum, Rahmen und Ressourcen
Unter einem zu engem Rahmen verstehe ich auch den Raum. Wenn etwas Neues oder Besseres entstehen soll, wenn Bewegung und Klarheit in die Sache kommen soll, dann braucht es den passenden Raum. Enge Spaces mit Konferenzbestuhlung, wenig Licht, niedrigen Decken und armbelehnten Komfortsesseln laden dazu ein den Status zu bestätigen.
Next: Das Primat der richtigen oder besten Methode oder des besten Formats. Ein Barcamp oder woanders bewährte Modeformate klingen meist schick, aber passen die auch zu Euch und Eurem Anliegen? Wer nur einen Hammer bedienen kann, der sieht überall Nägel. Alter Spruch, hoher Wahrheitsgehalt.
Bremsende Technik: Das passt zu den Methoden und Konzepten. Wenn der Facilitator oder Moderator oder wer auch immer mit einer vorbeschrifteten Excel-, PowerPoint- oder wie-auch-immer-Tabelle ankommt, dann wird alles daran gesetzt den erarbeiteten oder zu earbeitenden Inhalt in diese Form zu pressen. (Aber für dieses Kästchen brauchen wir noch was…) Direkt in den Rechner geklöppelte Protokolle tun ein Übriges – und killen das Tempo.
Struktur: Ich habe keine Ahnung, wie man darauf kommen kann, dass 45-Minuten-Fenster DIE Lösungsdauer für Probleme oder Aufgaben sind. Und mir ist schleierhaft, dass man schon im Vorfeld zu wissen glaubt, in welcher minutiösen Reihenfolge ein Prozess läuft.
Genug gemotzt
…und eine bessere Idee produziert äh präsentiert…
Vorab gesagt: Yepp, die „klassischen“ oder beliebten Formate funktionieren in vielen Fällen gut. Aaaber es geht auch anders. Nämlich so:
Das Un-Konzept
Mein Workshop S-Konzept ist ein Konzept, das eigentlich keines ist, denn alle „Parameter“ gestalten wir gemeinsam – und zwar so, dass der Moderator, Facilitator (oder wie auch immer Du mich nennst) in den Prozess eintritt, ihn ermöglicht, anreichert und beschleunigt – und sich dann so „rückstandsfrei“ verflüchtigt, dass das was Ihr erarbeitet habt nachhaltig wirken und gedeihen kann. In der Chemie nennt man eine Substanz, die die Reaktion beschleunigt, aber sich im Nachgang nicht mehr nachweisen lässt bzw. sich „verzieht“ Katalysator. Sperriger Begriff, trifft es aber ganz gut.
Bei aller Offenheit des Formats gibt es doch einige grundlegende Parameter:
- Null Ablenkung oder Störung durch Technik – alles im besten Sinne analog
- Der beste Raum für das Anliegen – am besten Offsite, Licht, Platz, Ruhe
- No Agenda – wir geben dem Zufall Raum und Gelegenheit; der Prozess entwickelt sich evolutorisch, Experiment sind erwünscht
- Jeder Termin, jeder Workshop ist einzigartig und wird so initiiert und kalkuliert
Was kommt raus?
- Schnelle und gute Ergebnisse außerhalb der üblichen Denk-Boxen und Denk-Muster – versprochen!
- Bestes Commitment und höchste Identifikation mit den Ideen und Lösungen – weil sie von Euch sind
- Echte Maßarbeit mit Fokus auf Inhalte und Qualität – Null Chichi-La-La
- Läuft im Nachgang eigenständig bei Euch, mit Euch und durch Euch – ohne den „Berater“ (auf Wunsch natürlich gerne mit..)
Fragen? Her damit!