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Future Skills

  • 3 Minuten Lesezeit

Es gibt Themen, das sage ich mir: Wow, ist zwar schon eine Menge dazu gesagt oder geschrieben worden – aber noch nicht von mir. Skills, Talente, Kompetenzen, Fähigkeiten… wie man das auch immer nennen mag.

Wenn ich dann gehirnstürme und Larry & Sergey frage (nein, keine KI, nur Suche), dann zuckt bei den Ergebnissen meine Maushand immer in Richtung Buzzer (ja, ich habe so einen – den verwende ich unter anderem in Training. Meist um das Ende einer Einheit zu signalisieren.)

Kurz gesagt: Da kommt eine Menge! Es ist viel geforscht und systematisiert und klassifiziert worden. So viel, dass mir als Pragmatiker schon die Lust vergeht, bevor ich überhaupt das Schreibprogramm geöffnet habe.

Aber Disziplin heißt: Auch die Dinge beharrlich zu verfolgen / zu erledigen, die man nicht wirklich mag, die allerdings sehr wohl einen Beitrag zur Zielerreichung leisten.

Also los.

Was braucht Mensch, um im Job, im Leben und überhaupt gut über die Runden zu kommen, erfolgreich zu werden (oder bleiben) und gesund zu bleiben? Ein weites Feld und mit Sicherheit nicht (zumindest nicht von mir) an dieser Stelle allumfassend und feinstgranular zu präsentieren.

Mit einem 7er-Skill-Set musst Du gehen

Ich nehme mal 7 an der Zahl. Das ist überschaubar und man kann es sich gut merken. Die Reihenfolge hat nichts mit der Reihenfolge zu tun – Sortierung nach Zeitpunkt des Einfalls:

Frustrationstoleranz

Wie gehe ich mit Gefühlen um, wenn es nicht so geklappt hat wie geplant? Kann ich nach dem Stolpern aufstehen und einen neuen Versuch unternehmen? Sehe ich in den Dingen, die nicht so laufen, wie ich es mir gedacht habe, eine Lernmöglichkeit?

Gerade weil es so viele Möglichkeiten gibt (gepaart mit einer weit verbreiteten Angst etwas zu verpassen), muss der Versuch ja auch sitzen, oder?

Ambiguitätstoleranz

Wie gehe ich mit Widersprüchen (und sich ankündigenden Konflikten) um? Kann ich annehmen, dass Widersprüche und unterschiedliche Perspektiven bestehen – und nicht immer aufgelöst werden können oder müssen?

Vertrauen (Selbst-, Ur-, Welt-)

Wem kann ich vertrauen außer mir selbst? In Zeiten, wo es kaum noch halt im Außen gibt, wenig bis keine Vorbilder. Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Stärken, die Selbstwirksamkeit.

Demut und Dankbarkeit

Beide gehören für mich zusammen. Wenn ich beides annehme und praktiziere, hat eines keinen Raum mehr: Das Ego. Das Ego ist kurz gesagt das bzw. der Teil, der stets Recht haben muss. Ego und Recht haben wollen bedeutet häufig Konflikt. Demut und Dankbarkeit sind unabdingbar, um mit sich selbst ins Reine zu kommen. Und wenn das der Fall ist klappt es auch im Außen.

Fokus

Und zwar ein variabler Fokus. Konzentriert und fokussiert im Nahbereich, im aktuellen „Doing“ – dann kann leichter dieser Flow entstehen. Und regelmäßig den Blick in die Ferne und Umgebung schweifen lassen – für „the bigger picture“. Das Eine tun, das Andere nicht lassen. Vielleicht eine Form/Ausprägung der Ambidextrie?

Empathie

ist essenziell, um Verbindungen und Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Je technischer und schneller es draußen wird, desto wichtiger wird diese Fähigkeit.

Kommunikation

Damit meine ich insbesondere das Zuhören (echtes und aktives Zuhören) mit der Absicht, mein Gegenüber verstehen zu wollen, mich für sie/ihn wirklich zu interessieren. Und die Fähigkeit (gute) Fragen zu stellen. Letzteres ist fast noch wichtiger als „klar und deutlich“ zu kommunizieren, aber eben nur in eine Richtung.

Wann und wo und wie anfangen?